Blutstern & Sonnenpfeil
---> Kommen von WindClan Lager

"Wir gehen am besten Richtung Wald. Dort müssten wir bessere Chancen in den Feldern auf dem Weg dorthin haben.", schlug Blutstern vor und lief los. Sie hatte auf einem ihrer Streifzüge vor kurzer Zeit viele Gerüche entdeckt und hoffte deshalb auf einen großen Erfolg.

Sonnenpfeil folgte ihr ohne großen Abstand. Er vertraute seiner Schwester und wollte ihr den Beginn ihrer Zeit als Anführerin erleichtern. Nichts brauchte der Clan jetzt mehr, als eine starke Katze an der Spitze. Feuerstern hatte eine gute Wahl getroffen, dennoch schmerzte der Verlust.

Winterpelz

--> kommt von WindClan Lager
Endlich konnte Winterpelz ihren Pfoten die Bewegung lassen. In dem engen Lager hatte sie den ganzen Tag keine möglichkeit gehabt, ihre unterforderten Pfoten zu rühren. Sie hatte geholfen die Kinderstube und den Bau der Ältesten zu säubern und neues Bettmatherial zu besorgen und hatte die Büsche rund um das Lager gemeinsam mit anderen verstärkt. Immer wieder riss der Wind die hineingeflochtenen Zweige hinaus.

Die Schnauze dicht am Schweif ihrer anführerin lief sie durch das karge Moorland. Der Wind pfiff über sie hinweg, doch das war sie inzwischen schon gewöhnt.

Blutstern & Sonnenpfeil

"Es gibt nichts schöneres als den Geruch von frischer Beute.", murmelte Sonnenpfeil. Er hatte die erste Maus erspäht und stürzte sich kurz darauf auf sie, um sie danach zu verscharren. Zufrieden nickte Blutstern ihm zu. Auch wenn die Maus nur klein war, sie war ein Hoffnungsschimmer für den ganzen WindClan.

Kurz darauf nahm Blutstern noch weitere Spuren wahr. "Das wird eine erfolgreiche Jagd", miaute sie zufrieden. Die anderen Katzen würden satt werden, da war sie sich sicher.

Winterpelz

Tief geduckt schlich Winterpelz durch die Büsche. Sie hatte den Geruch von Kaninchen aufgenommen. Alle ihre Sinne waren geschärft, sie konzentrierte sich vollkommen auf das zwar magere, aber verhältnismäßig große Tier.
Da! schoss es ihr durch den Kopf, als sie den braunen pelz des Tieres entdeckte. Mithilfe ihrer kräftigen Hinterbeine stieß sie sich ab und tötete das Beutetier mit einem starkem, gezielten Biss in den Nacken.

SternenClan, ich danke für jedes Leben. Kaninchen, du bist gestorben um meinen Clan zu ernähren. Ich danke auch dir

Zufrieden trug Winterpelz das Kaninchen zurück zu ihren Clangefährten.

Blutstern & Sonnenpfeil

Zufrieden blickte Blutstern auf ihre beiden Krieger. Dann machte auch sie sich auf den Weg und erspähte bald ein kleiner Kaninchen. Nach diesem kalten Winter erwartete Blutstern auch nichts anderes. Einige Zeit sprintete sie dem Kaninchen hinterher, bis sie es packen und erlegen konnte. Sie legte das Kaninchen zur restlichen Beute und fragte: "Wollen wir noch weiter gehen? Wir haben noch Zeit, vielleicht kriegen wir noch einiges an Beute für den Clan."

Winterpelz

Zufrieden nickte Winterpelz. Mit ihrer neuen Anführerin konnte der WindClan eindeutig stark werden. Nach der eisigen Blattleere war der Clan geschwächt, aber die graue Kriegerin hatte das Zeug dazu den Clan sicher und selbstbewusst durch alle Zeiten zu führen, ab die harten oder die guten.

Nachdem sie sich vergewissert hatte, das es weiter gehen konnte, sprintete sie los mit den Worten: "Ich versuche es da drüben nochmal!" Dann verschwand sie schon im Dickicht.
Der Eisige Wind wehte ihr entgegen und zufrieden rannte sie geduckt daher. Nach einiger Zeit bremste sie ab und begann nach Geruchspuren zu suchen.

Blutstern & Sonnenpfeil

"Ich bringe die Beute schon zurück, der Clan braucht dringend Nahrung. Jag du noch ein wenig mit Winterpelz.", meinte Blutstern zu Sonnenpfeil. Er wollte erst etwas erwidern, hielt sich jedoch zurück. Es war ein Befehl seiner Anführerin und er musste gehorchen. Er rannte los, der Spur von Winterpelz folgend. Die Maus hatte ihm noch lange nicht gereicht. Er wollte noch mehr fangen, bis er zufrieden war.


Blutstern ging mit der Beute zurück Richtung Lager um ihren Clan zu versorgen. Sie hatte einiges zu tragen, immerhin hatten die drei Katzen zusammen schon viel erlegt.

Rin

Lautlos schlich Rin durch das Unterholz. Plötzlich überkam ihr ein Geruch frisch erlegter Beute... und der Geruch einer Katze. Neugieren spitzte sie die Ohren und schlich in die Richtung aus welcher der Geruch kam. Sie erblickte eine graue Katze mit Beute im Maul. Sie kniff die Augen zusammen und duckte sich. Leise schlich sie der Katze hinterher. Gleich hab ich sie... Und dann nehme ich mir ihre Beute. dachte sie grinsend.

Blutstern

Blutstern hörte immer wieder leise das Gras hinter ihr rascheln. Es war kaum vom Wind zu unterscheiden, doch Blutstern war vorsichtig. Sie legte die Beute ab und setzte sich hin. Sie war gespannt, was ihr Gegner tun würde. Wenn er oder sie dachte, Blutstern sei unvorbereitet, so sollte er eine Überraschung erleben. Sie machte sich innerlich bereit für einen Kampf. Sie war kein leichtes Opfer, sicher nicht. Auch wenn sie klein war, so hatte sie doch Taktik und Geschick.

Winterpelz

Die Kriegerin nahm nicht mehr wahr, außer den starken oder auch weniger starken Gerüchen verschiedenster Beutetiere. Sie roch Maus, Amsel, Kaninchen, Spatz, aber auch einen Fuchs, der allerdings schon vor längerer Zeit hier gewesen war. Sie sollte ihre Clangefährten darauf hinweisen, vorsichtig zu sein und Nase frei zu halten.

Amsel und Spatz kann ich vergessen, dachte sie grimmig. So viel sie sich auch bemühte, sie hatte es noch nie geschafft, einen Vogel zu erledigen. Der Mausgeruch ist am stärksten. überlegte sie weiter, während Winterpelz langsam und tief geduckt durch das Dickicht schob.

Schon nach ein paar Schwanzlängen nahm sie den Geruch der Beute deutlich wahr. Eine kleine unwissende Maus knabberte unschuldig an einem Ästchen. Fast tat Winterpelz das Tier leid, als sie sich nach vorne stieß und auf der Maus landete. Zu ihrem Ärgerniss stieß das Tier einen hohen Ton aus. Nun müsste sie woanders weiterjagen müssen.

Trotzdem dankbar trug Winterpelz die Beute zurück dahin, wo sie Sonnenpfeil vermutete.

Sonnenpfeil

Der Krieger mit dem rötlichen Fell hatte eine andere Richtung eingeschlagen, als seine Mitjägerin. Zwei Katzen auf dem selben Fleck konnten sich nur im Weg stehen. Er schlich leise durch die Gräser, die um ihn herum wuchsen und achtete darauf, keinen Ton zu verursachen.

Als plötzlich ein kleines Stück vor ihm ein Vogel gen Himmel flog, sprintete er los und stämmte sich einige Sekunden später mit seinen kräftigen Hinterbeinen vom Boden ab. Sonnenpfeil hatte ein größeres Exemplar erlegt und trug es mit Stolz wieder zurück. Er war zufrieden mit seiner heutigen Ausbeute.

Winterpelz

Winterpelz öffnete den Mund leicht, um den Geruch von Sonnenpfeil aufzunehmen. Er war scheinbar einm Stück weiter den Hügel hinauf gelaufen. Mit einem kurzen Seufzen macht sich Winterpelz auf die Suche nach ihm. Für heute dürften sie genügend Beute gemacht haben, wenn Sonnenpfeil auch noch etwas gefangen hatte. Nicht, das Winterpelz etwas dagegen hätte nopch wieter zu jagen, aber mann sollte nur so viel nehmen, wie man auch braucht.

Die Gräser wiegten im Wind hin und her, während die graue Kätzin sich dazwischen durchschlängelte.

Nach kurzer Zeit nahm Winterpelz den Geruch Sonnenpfiels stärkler auf, als er eben gewesen war. Er musste auf sie zugehen.

Sonnenpfeil

Stolz schritt er auf Winterpelz zu, nachdem er sie entdeckt hatte. Auch sie trug weitere Beute im Maul.
Für Sonnenpfeil war es die erfolgreichste Jagd nach langer Zeit und es würde noch besser werden, da war er sich sicher. Wenn die Blattleere völlig vergangen sein wird, wird die Beute zwar kräftiger, aber auch nährender, was sehr wichtig war. Was nützt ein abgemagertes, wenn man auch ein gut genährtes Kaninchen vor sich haben kann? Sein eigener Magen knurrte noch und der Geruch der Frischbeute machte alles nicht besser.
"Gehen wir wieder zurück zum Lager? Das sollte reichen.", fragte Sonnenpfeil, als er vor der grauen Kriegerin stand.

Winterpelz

Als Die Kriegerin auf Ihren Clangefährten blickt, überkam sie ein Gefühl von Stolz. Sie konnte nichts dagegen tuen, aber der graue Kater löste immr bestimmte Sympathien in ihr aus, die sie sonst nicht kannte.

Winterpelz riss sich zusammen und miaute schließlich durch ein Büschel Beutefell: Lass uns gehen. Diese Jagd war sehr erfolgreich, im Gegensatz zu dem, was wir in den Letzten Monden erlebt haben.
Winterpelz hörte Sonnenpfeil Magen knurren und musste zugeben, das auch sie nicht zumindest ein kleines Nagen im Bauch fühlte.

Winterpelz wendete ab und marschierte richtung Lager.

Sonnenpfeil

Er schaute ihr noch einen Moment nach, dann folgte Sonnenpfeil der Kriegerin aber schnellen Schrittes. Nach kurzer Zeit hatte er den Abstand zwischen sich und Winterpelz überwunden und lief nun neben ihr.
"Du bist eine wirklich gute Jägerin.", murmelte der Krieger durch die Federn des Vogels, welchen er im Maul trug.
Er hatte nicht oft mit Winterpelz gejagt. Früher, als von der schrecklichen Blattleere keine Spur war, hatte er mehr mit Kriegern in seinem Alter gejagt. Die graue Kriegerin war ein bisschen älter als er selbst und war oft mit anderen Katzen jagen gegangen. Inzwischen ärgerte sich Sonnenpfeil, dass er nicht früher mit ihr unterwegs war.

Winterpelz

Ein warmer Schauer huschte ihr über den Rücken, als sie das Lob des Kriegers hörte.
"Danke"versuchte Winterpelz möglichst deutlich durch die Maus zu schnurren. "Du bist aber auch nicht schlecht. Der Vogel sieht saftig aus." Winterpelz warf einen kurzen Blick auf die Beute. Sie hatte es noch nie geschafft, einen von den beflügelten Tieren zu fangen.
Warum habe ich ihn früher eigentlich nie wirklich wahrgenommen? fragte sie sich im Stillen, nachdem sie ihre Versuche des Vögelfangens verdrängt hatte.

Winterpelz legte den Kopf ein wenig zur Seite und betrachtete das Profil des Kriegers. Auf dem Rücken hatte er wunderschönes goldenes Fell, während sein Bauch schneeweiß war. In seinem Gesicht war die eine hälfte goldig, die andere weiß. Die großen Ohren waren mit langen Büscheln bedeckt, damit der Schmutz nicht hineinkam und die empfindlichen Ohren vorm Wind geschützt waren. Sein langes Fell sah flauschig und gepflegt aus, die Pfoten markelos weiß, bis auf ein paar kleine Dreckspritzer von der Jagd.

Winterpelz senkte den Kopf wieder und trottete stumm daher. Inzwischen waren ein paar Wolken vor die Sonne gezogen und es hatte leicht zu nieseln begonnen.

"Wie hast du es geschafft den Vogel zu fangen?" miaute sie schließlich anerkennend.

Sonnenpfeil

Ein belustigtes Schnurren drang durch den Vogel. "Ich wollte ihn eigentlich gar nicht fangen. Ich habe ihn bloß aufgeschreckt. Als er dann aber weggeflogen ist, bin ich ihm hinterher gejagt und hab ihm in Anflug geschnappt. So schwer ist es gar nicht, einen Vogel zu fangen, glaub mir. Ich kann es dir gerne mal zeigen, wenn du willst.", schlug Sonnenpfeil der grauen Kriegerin vor.
Er wollte sich nicht aufspielen und nicht überheblich klingen. Es wäre ihm auf eine seltsame Weise peinlich vor Winterpelz.
Sein Blick glitt in die Ferne und er erkannte die Umrisse des Lagers. Sonnenpfeil war erleichtert, aber doch auch sehr traurig, dass sie bald wieder unter anderen Katzen sein würden. In der Gegenwart von Winterpelz wollte er keinen Fehler machen, er war sichtlich nervös.
"Wollen wir zusammen essen, wenn wir wieder im Lager sind?", fragte Sonnenpfeil leise.
Er hoffte sehr auf eine positive Antwort, doch er hatte auch enorme Angst vor einer Absage.

Winterpelz

Winterpelz zuckte belustigt mit den Schnurrhaaren, als Sonnenpfeil ihr von seinem Fang erzählte. Sie bewunderte den Krieger für sein Geschick und seine Schnelligkeit aber auch. Und sie spürte eine Unsicherheit von ihm ausgehen. Sie fragte sich, ob er sich wohl genauso ihr gegenüber fühlte, wie sie sich ihm gegenüber.

Auch Winterpelz entdeckte das Lager. Die Kriegerin schaute erfreut auf, als sie die Frage des Kriegers hörte. Gleichzeitig wurde sie aber auch nervös.
Was, wenn er mich doch nicht mag? Was wenn ich einen Fehler mache?, schoss es ihr durch den Kopf.
Schließlich holte sie tief Luft und schnurrte “Wenn du das gerne möchtest, natürlich. Ich würde mich freuen.“ Winterpelz fragte sich, ob das wohl komisch geklungen hatte. Sie wollte nicht, dass er etwas negatives von ihr dachte.
Sie machte sich noch darüber Gedanken, und wartete gespannt darauf, was Sonnenpfeil nun tun würde, während das Lager inzwischen deutlich zu sehen war.

--> geht zu Lager (mit Sonnenpfeil)

Rin

Verdammt. Ich glaube sie hat mich bemerkt. Rin blieb stehen und bewegte sich nicht. Sie atmete ganz langsam und ihr Herz raste vor Aufregung. Vielleicht sollte ich einfach selbst etwas jagen... Nein! Diese Beute ist schon erlegt also muss ich mich nicht mehr anstrengen um einem Kaninchen hinterher zu rennen. Das einzige Problem ist nur noch diese blöde Katze... Wenn ich mich nicht bewege, dann denkt diese Katze möglicherweise sie hätte sich geirrt und geht weiter... Sie wartete und bewegte sich kein Stück. Ebenso wenig wie die fremde Katze. Na gut, dann eben Augen zu und drauf los. Sie spannte ihr Muskeln an und fuhr ihre Krallen aus. Dann atmere sie noch einmal tief ein. "Diese Beute gehört jetzt mir." murmelte sie. Dann rannte sie genau auf die Katze zu. Fauchend sprang Rin sie an und landete auf ihr. "Wenn du mir nicht sofort deine Beute gibst, dann hat dein letztes Stündlein geschlagen, Katze!" fauchte sie. Rins Fell war aufgestellt und sie peitsche wild mit ihrem Schweif um noch bedrohlicher zu wirken.

Blutstern

Den Angriff hatte sie zwar erwartet, aber dennoch wurde die graue Katze von der Gegnerin umgeworfen. Blutstern wurde von der anderen Katze zu Boden gedrückt, aber es war für sie nicht schwer, diese Situation zu ändern. Blutstern war selbst nicht die größte Katze, aber dennoch hatte sie genug Kraft, um ihr Gegenüber, welches fast noch kleiner als sie selbst war, abzustoßen. Als Blutstern wieder ihren Freiraum errungen hatte, richtete sich auf und fauchte die andere Katze an:"Was denkst du eigentlich, mit wem du dich hier anlegst? Das war eine ganz, ganz dumme Idee! Niemand legt sich mit mir an, nicht ungestraft! Und niemand klaut die Beute meines Clans! Niemand denkt jemals daran, die Beute meines Clans zu klauen!"
Sie muss ein Streuner sein, sonst hätte sie das niemals gewagt. Ich kenne sie auch nicht. Aber jetzt bekommt sie Ärger., dachte Blutstern.
Sie duckte sich, zeigte ihre Zähne, sträubte ihr Fell und knurrte bedrohlich.

Rin

Wütend trat Rin ein Schritt zurück. "Es ist mir völlig egal wer du bist. Aber wenn du glaubst, du könntest mich mit einer Drohung und fletschenden Zähnen beedrucken, dann hast du dich aber ganz schön geirrt, meine Liebe." knurrte sie. Mit ihren Krallen hält sie sich fest verankert im Boden fest. Ihre Augen glänzten vor Kampfeslust. "Ich werde bis zum Schluss kämpfen und nicht eher aufgeben bevor ich diese Beute bekomme. Mag sein, dass du kräftig bist, dennoch solltest du mich nicht unterschätzen. Und mir ist es völlig egal, wessen Beute ich mir nehme. Sei es die Beute eines Clans oder sei es die Beute eines Streuners." Die Streunerin peitsche immernoch wild mit dem Schweif. "Aber wieso rede ich eigentlich? Diese Sache kann man auch ohne Reden klären." brummte sie. Wieder sprang sie auf ihre Gegnerin drauf und hielt sich mit ihren Krallen am Rücken von ihr fest.

Blutstern

Blutstern fauchte laut auf. Was denkst sie, wer sie ist?,, dachte sie wütend. Ihr Rücken schmerzte und erstes Blut quoll warm aus den Wunden und verunreinigten das sonst so saubere Fell.
"Das wirst du bereuen!", knurrte die Anführerin des WindClans laut.
Sie lies sich selbst auf die rechte Seite fallen und verlagerte ihr Gewicht dann noch weiter nach rechts, sodass sie sich von ihrer Gegnerin los machen konnte. Nun lagen sie sich gegenüber im Gras und Blutstern raffte sich schnell auf. Mit einem Fauchen warf sie sich wieder auf die fremde Katze und kratzte nun auch mit ihren Krallen.
"Wieso fängst du nicht einfach deine eigene Beute? Ich bin eine Anführerin. Du hast sowieso keine Chance, da ich noch keines meiner Leben verloren habe!", meinte Blutstern immer noch aufbrausend.
Auch wenn ihr Name nicht so klang, so war Blutstern doch schon immer eine friedliche Katze. Es gehört auch zum Gesetz der Krieger, also war es nie ein großes Problem.

Rin

Rin landete unsanft auf dem Boden und wurde gelich darauf von ihrer Gegnerin mit den Krallen bearbeitet. Vor Schmerz kniff sie ihre Augen zusammen. "W-warte... was hast du da gesagt?" murmelte sie mit zusammengebissenen Zähnen. "Anführerin? Eines deiner Leben? Was willst du damit sagen? Du hast mehrere Leben? B-bist du ein Ungeheuer?" Plötzlich wirkte sie verunsichert und ängstlich. Bemüht befreite sie sich aus den Griffen ihrer Gegnerin und rappelte sich auf. Ihre Kratzer brannten, aber das ignorierte sie. Sie verpasste ihrer Gegnerin einen Hieb mit ihrer Pfote und sprang einen Schritt zurück. "Komm mir nicht zu nah, Ungeheuer!" fauchte sie zitternd. Ihre Augen waren weit aufgerissen und mit Angst gefüllt. Sie wollte eigentlich davonlaufen aber sie konnte sich kein Stück bewegen. Gleich bringt sie mich sicher um. Das kommt davon, wenn man zu faul ist eigene Beute zu jagen. dachte sie verzweifelt. Ich hätte sie nicht unterschätzen dürfen. Sie mag vielleicht kaum größer sein als ich... aber sie ist stark. Möglicherweise sogar stärker als ich.

Blutstern

Blutstern wunderte sich, dass ihre Gegnerin davonstürmte.
Sie kann wirklich nicht aus der Gegend kommen, dachte die graue Kätzin und beäugte ihr Gegenüber interessiert.
"Du weißt nicht, was Clans, ihre Anführer und damit die 9 Leben sind? Das weiß doch jedes Junge.", meinte Blutstern belustigt.
Sie schnurrte und schloss die Augen für einen Moment. Sie hatte keine Angst mehr vor einem Angriff. Diese Katze hier würde auf Abstand bleiben. Blutstern ein Ungeheuer? Welch ein naives Ding diese mutige Katze doch war.
Dann schaute Blutstern die Katze wieder an und miaute: "Ich kann es dir erklären, wenn du willst. Es ist nichts seltsames daran, wirklich nicht. Ich bin kein Ungeheuer, nur eine Katze die andere führen muss und dafür ein bisschen mehr Schutz erhalten hat. Aber zuerst will ich deinen Namen wissen."

Blutstern hasste es, mit einer anderen Katze zu reden, wenn sie den Namen nicht kannte und diese hier war schon zu lange namenlos geblieben.

Rin

"M-mein Name lautet Rin. Ich komme nicht aus dieser Gegend, von daher habe ich noch nie etwas von Clans oder Anfühern mit neun Leben gehört. Ich würde gerne mehr darüber Erfahren. Unter der Bedingung, dass du mich nicht angreifen wirst." Rin war verunsichert. Sie wusste nicht ob sie dieser Katze trauen konnte. Allerdings klang das, was diese Katze sagte sehr interessant. "Dürfte ich denn auch deinen Namen erfahren? Es wäre doch ziemlich unfair wenn du mich kennst, ich aber dich nicht, oder?" Nervös zog sie ihre Krallen ein und wieder aus. Auf eine Seite wirkte die Katze ja recht freundlich, aber sie wirkte zugleich sehr machtvoll. War wohl kein Wunder, dass ihr ein ganzer Clan zu gehorchen schien. Aber warum folgten ihr überhaupt Katzen? Es schienen ja keine Streuner zu sein. Hauskätzchen aber auch nicht. Warum waren sie ausgerechnet ein Clan der sich von einer Katze alles befehlen lies? Rin wusste keine Antwort. Aber sie hoffte darauf, sie würde gelich mehr erfahren.