Blutstern & Sonnenpfeil

Blutstern schaute auf das Lager, dass ruhig vor ihr lag. Ihr Blick schlich durch die Reihen der noch wenigen Katzen. Es war eine lange und harte Blattleere für den Clan. Es gab kaum noch Beute im Territorium und viele Katzen wurden krank. Alle Ältesten waren verstorben, von Schülern keine Spur mehr. Der schlimmste Verlust war Feuerstern, die ehemalige Anführerin. Sie hatte ihr 9. Leben gelassen und hat bis zum Ende alles für den Clan getan. Vor 3 Tagen hatte Blutstern diesen Posten erhalten. Nun unterstanden ihr einige tapfere Krieger, die aber auch abgemagert waren. Sie selbst hatte ebenfalls nicht die beste Verfassung.

Ein ganzes Stück entfernt lagen einige Krieger. Blutsterns Blick ruhte dort mit Stolz in den Augen. Diese Katzen waren mit die tapfersten des WindClans. Sie haben nie aufgegeben und immer daran geglaubt, dass im Clan alles zu schaffen war. Dank ihnen haben wenigestens ein paar Katzen überlebt.

"Ich brauche 2 Katzen für einen Jagdtrupp.", rief sie dem Haufen Krieger zu, unter denen auch ihr Bruder Sonnenpfeil war. Dieser nickte ihr gleich zu. Es fehlte nur noch eine weitere Katze, dann konnten sie mit der Jagd beginnen.

Winterpelz

Die graue Kriegerin betrachtete ihre Anführerin genau. Mit ihren scharfen Augen begann sie sich noch einmal die Konturen des muskolösen Körpers einzuprägen. Als sie den auffordernden Ruf Blutsterns hörte, sprang sie sofort auf, um sich derPatrullie anzuschließen. Nichts tat sie lieber, als etwas für ihren Clan zu tun.

Blutstern & Sonnenpfeil

"Dann kommt.", miaute Blutstern zufrieden. Sie überlegte, wo sie jagen sollten. Eine gute Jagd war wichtig. Wer weiß, wie lange sie noch ohne Frischbeute aushielten. Es wurde höchste Zeit.
Sonnenpfeil erhob sich langsam und trat neben ihre Seite. "Jagen wir ein wenig durch die Felder?", fragte er zuversichtlich.
"Ich denke schon. Was meinst du, Winterpelz?", fragte Blutstern nach. Winterpelz' Meinung war ihr wichtig. Sie war eine weise Kriegerin und eine wichtige Stütze für Blutstern.

---> gehen zu WindClan Jagdgebiet

Winterpelz

Winterpelz nickte zustimmend. Es kratzte ihr nur so in den pfoten, ein oder auch zwei kleine Mäuse zu erlegen. Freudig zuckte sie mit dem Schweif.
"In welche Richtung soll es gehen?" miaute sie voller Vorfreude, während sie sich neben den mächtigen Krieger stellte.

--> geht zu WindClan Jagdgebiet

Sonnenpfeil

--------> Kommt von WindClan Jagdgebiet

Dem Krieger mit dem roten Fell schoss ein wohliges Kribbeln durch den Pelz. Noch nie hatte er sich so gefreut, als er in das Lager lief. Der WindClan war zwar wirklich nicht mehr von vielen Katzen vertreten, doch Sonnenpfeil kam das Lager noch nie so leer vor. Er hatte nur noch Augen für Winterpelz und konnte ein Schnurren kaum unterdrücken.
Zufrieden legte er seine Frischbeute auf den Haufen und blickte sich erstaunt um.
Blutstern ist noch gar nicht zurück.... Vielleicht ist etwas passiert., überlegte Sonnenpfeil. Doch dann schüttelte er diesen Gedanken ab. Sie war nun Anführerin, nicht mehr bloß seine Schwester. Sie wusste auf sich aufzupassen. Wahrscheinlich hatte sie nur noch mehr Beute erwischt oder machte wieder einen kleinen Ausflug, bei dem sie sich beruhigen konnte.
"Such dir etwas aus, auf das du Hunger hast.", miaute Sonnenpfeil der grauen Kriegerin zu. Er ließ ihr gerne den Vortritt und würde sich nach ihr richten.

Winterpelz

--> kommt von Jagdgebiet (mit Sonnenpfeil)

Winterpelz zuckte erfreut mit dem Schwanz, während sie neben dem Krieger in das verlassen aussehende Lager des WindClans trat. Sie hätte nie gedacht, dass sie sich einmal beim betreten des Lagers so wenig Sorgen darüber machen würde. Sie war mit Sonnenpfeil zusammen und das war alles, was für sie im Moment zählte. Ihre Sorgen und Plagen hatte sie in die letze Ecke ihres Gehirns schieben, wo sie sie erst nachher wieder hervor holen müsste.
Als Winterpelz die Frage des Kriegers hörte begann ihr Herz schneller zu schlagen. Sie konnte den sanften Unterton in Sonnenpfeils vibrirender Kehle einfach nicht überhören.
Winterpelz konnte sich einfach nicht mehr beherrschen. Sie trat einen Schrit nach vor und drücke ihren Kopf sanft an die Schulter des Kriegers. Sie sog den Geruch tief ein, um ihn ja nicht zu vergessen.
"Ich hätte nichts gegen diese Maus", schnurrte sie schließlich sanft, immer noch die Nase im Fell des Kriegers

Sonnenpfeil

Als der rote Krieger Winterpelz' Berührung spürte, hatte er Mühe, nicht um zu fallen. Seine Beine wurden weich und er hatte das Gefühl, jeden Moment in sich zusammen zu fallen. Doch er hielt stand, wenn er sich auch nicht bewegen konnte. So standen sie einige Momente lang da, bis Sonnenpfeil wieder zu sich fand. Er nahm die Maus vom Frischbeutehaufen, die Winterpelz haben wollte.
"Wollen wir dahinten essen?", fragte Sonnenpfeil, auch wenn man ihn dank der Maus kaum verstand. Mit der Schwanzspitze deutete er auf einen schattigen Platz am Rand des Lagers. Es war einer seiner Lieblingsplätze und er würde sich freuen, dort seine Zeit mit Winterpelz zu verbringen.
Sein Herz raste vor Aufregung und er hatte das Gefühl, es könnte bald stehen bleiben. Der Krieger hatte sich noch nie so unsicher gefühlt. Doch er konnte nicht einmal sagen, ob er es gut fand, oder nicht.

Winterpelz

Winterpelz fühlte sich umsorgt und wohl, wenn sie bei dem großen Krieger war. Zwar hätte sie ihre Maus auch selbst genommen, doch sie wollte Sonnenpfeil auch ein wenig austesten. Sie wollte ihre Jungen, falls sie jemals welche hätte, in guten Armen wissen. Schaudernd dachte sie an Visionen, wo Mütter mit ihren Jungen zurückgelassen wurden.
Nein, sowas würde doch Sonnenpfeil nicht tun., sagte sie sich schnell. Sie wollte den Moment auskosten. Aber trotzdem blieb sie bei ihrem Entschluss, Sonnenpfeil auszutesten.
Willst du überhaupt Junge haben? Was ist mit deinen Pflichten? Winterpelz versuchte so gut wie möglich die schon wieder aufkreuzenden Fragen wegzuschieben.

Winterpelz wollte schon gehen, als ihr noch etwas einfiel. Sonnenpfeil sollte schließlich auch satt werden.
[b]"Aber willst du nicht auch noch etwas? Von dieser Maus werden wir wohl kaum beide satt."[/i], fragte sie, erwartete jedoch keine Antwort. Sie lief noch einmal zurück zum Frischbeutehaufen und suchte das saftigste Stück, das sie finden konnte heraus und tappste anschließend schnurrend in Richtung Sonnenpfeils schattigem Platz.

Sonnenpfeil

Sonnenpfeil war einen Moment lang gelähmt und schaute Winterpelz nach, die schon losgelaufen war.
Ich bin doch so ein Idiot..., ärgerte er sich über sich selbst. Er fühlte sich bei Winterpelz so gut, dass er nicht mal seinen eigenen Hunger wahrnahm. Natürlich konnten sie beide nicht von nur einer Maus satt werden. Wie konnte er das nur nicht bemerken?
Er schüttelte den Kopf um wieder klar denken zu können, dann lief er Winterpelz nach.
Die schöne und auch starke Kriegerin verdrehte ihm vollkommen den Kopf. Er konnte kaum noch klar denken. Alleine das Schnurren aus ihrer Kehle führte ihn schon in eine andere Welt.
Er kam sich sich wie ein unsicheres Junges in ihrer Nähe vor. Doch dachte sie so auch über ihn?
Ich hoffe nicht. Bitte Winterpelz, du musst mich einfach mögen, bitte., sagte Sonnenpfeil ihr innerlich nach.

Winterpelz

Winterpelz spürte eine enorme Unsicherheit von Sonnenpfeil ausgehen. Das gefiel ihr. Er war nicht der protzige Typ, nicht der, der sich hinter einer muskelbepackten Fassade versteckte.
Aber auch ein stark bittendes Gefühl konnte Winterpelz wahrnehmen. Wollte er, dass sie ihn mochte? Oder wollte er etwas anderes? Unsicherheit machte sich auch im Magen der Kriegerin breit.
Ach Quatsch, ihm kann ich vertrauen. Er ist nicht Mausohr. dachte sie bitter. Als sie aber den Duft des Kriegers einatmete, beruhigte sie sich wieder.

Winterpelz ließ sich im Schatten nieder und legte die Amsel, die sie für Sonnenpfeil ausgesucht hatte neben sich vorsichtig auf den Boden. Schnurrend wartete sie auf den Krieger, der scheinbar zögerlich nachgekam.

Seit langem hatten die Katzen endlich wieder Sonne abbekommen, aber Winterpelz war es nach dr Lagd mehr als recht, im Schatten der Büsche zu sitzen. Denn trotz des leichten Nieselregens, der aus den vereinzelten Wolken fiel, schien den Katzen größtenteils die Sonne auf den Rücken. Und obwohl es kühl war, wurde besonders den langhaarigen Katzen schnell warm unter dem noch dichtem Winterfell.

Sonnenpfeil

Sein Blick ruhte bei jedem seiner Schritte auf der grauen Katze, welche sich schon gelegt hatte.
"Sie sieht wunderschön aus...", murmelte Sonnenpfeil leise.
Dann trotte er schnell die letzten Schritte zu ihr und legte sich dicht neben ihr hin. Die Maus schob er ihr sanft vor die Nase.
Sein Herz schlug schnell, doch dann dachte er wieder an die Berührung vor kurzem. Sie hatte sich an ihn geschmiegt, also musste sie ihn doch auch mögen.
Er nahm seinen Mut zusammen und anstatt sich wieder zu entfernen drückte er ihr leicht seinen Kopf in den weichen Pelz an ihrem Hals. Ein leises Schnurren klang dabei aus seiner Kehle.
Plötzliche wurde der Krieger mit dem roten Fell wieder ruhig. Er merkte, dass Winterpelz sich nicht zurückzog. Nach und nach kam sein Selbstbewusstsein wieder zurück.
Seine Amsel hatte er schon fast wieder vergessen und sein Hungergefühl war auch verflogen, obwohl er seit langem nichts mehr gegessen hatte.

Winterpelz

Winterpelz genoss die Berührung sichtlich. Ihre Kehle begann mehr zu vibrieren, ein lautes Schnurren drang aus ihrem Maul. Der Körper des Kriegers fühlte sich warm und weich an, auch aus seiner Kehle drang ein Schnurren. Wohlig schmiegte sich Winterpelz gegen den Druck, den Sonnenpfeils Kopf ausübte. Ihr Magen beruhigte sich und sie genoss den Moment. Es gelang ihr für kurze Zeit wirklich alles andere in die hinterste Ecke ihres Gehirns zu schieben.

Winterpelz rückte noch ein Stück näher in Richtung des Kriegers, um ihre Schulter an seine zu drücken. Sein Fell war so weich und warm, das sie am liebsten nie mehr von seiner Schulter weiche würde. Ganz von seiner Zärtlichkeit umgeben fühlte sie sich sicher und geborgen.

Inzwischen waren ein paar Wolken mehr auf dem Himmel aufgezogen und der Nieselregen war stärker geworden, doch das machte Winterpelz nichts aus. Einige leichte Tropfen fielen surch das dichte Blätterdach der Büsche. Davon bekam die Kriegein allerdings wenig mit.

Sonnenpfeil

Sonnenpfeils Ohren zuckten glücklich, als er das Schnurren von Winterpelz vernahm. Er kuschelte sich immer mehr in Winterpelz' Fell ein und der Rest seines Körpers rückte nach.
So voller Glück war Sonnenpfeil schon lange nicht mehr. Alle Sorgen waren vergessen.
Hab ich sie schon immer so geliebt?, fragte sich Sonnenpfeil selbst.
Wenn er ehrlich zu sich selbst war, hatte er früher auch schon nach ihr gesehen. Er beobachtete sie immer von weitem. Und sie sah schon immer schön aus. Am liebsten betrachtete er sie, wenn sie durch die Wiesen jagte. Wenn ihr Fell im Wind wehte und ihn schönen Linien an ihrem Körper lag, wenn sie wieder anhielt. Sie hatte während der Blattleere abgenommen, er hatte es gemerkt. Ja, ihm war es aufgefallen, weil er sie doch immer betrachtet hatte. Aber sie hatte nie den Glanz in ihren Augen verloren. Egal wie aussichtslos die Situtation war, Winterpelz schreckte vor nichts zurück.
Liebte er sie deshalb? Sie war mit seiner Schwester Blutstern zusammen eine der mutigsten Katzen des Clans.
Und nun liegt sie hier mit mir. Der Neuanfang für den Clan nach so einer schrecklichen Zeit. Könnte es eine neue Liebe sein? Vielleicht sogar eine neue Familie?, überlegte er.

Winterpelz

Winterpelz schloss die Augen und atmete tief ein. Sie fragte sich, was Sonnenpfeil wohl denken würde. Sie hatte Angst. Winterpelz wusste nicht warm, aber irgentetwas machte ihr Angst.
Was ist, wenn er keine Junge will? Der Clan braucht Junge, aber das ist es nicht. bemerkte die Kätzin ein wenig erschreckt. Sie ertappte sich dabei Junge zu wollen. Leicht schüttelte sie den Kopf. Konnte man wirklich so schnell sein Gewissen ändern? Noch vor einem Sonnenhoch wäre sie stickt gegen Junge gewesen.

Was solls, das ist Schicksal. Winterpelz seufzte. Sie beschloss, sich darüber keine Gedanken mehr zu machen. Stattdessen lehnte sie sich wieder schnurrend an Sonnenpfeils flauschiges Fell. Unter der dicken Fellschicht konnte sie seine Rippen spüren. Besorgt blickte Winterpelz ihn an. Ihre goldenen Augen studierten sein Gesicht genauestens. Tatsächlich, seine Augen wirkten eingefallen und die Pfoten mager.
"Warum habe ich dich nicht schon früher bemekt?" wisperte Winterpelz, mehr zu sich selber. Sie wünschte, sie hätte seine Blicke nicht ignoriert, sondern hätte ihn beobachtet, so wie er sie beobachtet hatte.

Sonnenpfeil

Als der Krieger die Stimme von Winterpelz vernahm, hielt er einen Moment inne. Hatte sie ihm die Frage gestellt? Wohl nicht, nein. Selbst wenn, so wüsste er keine Antwort.
"Wir sollten mal essen, findest du nicht?", fragte Sonnenpfeil, als sein Blick auf die Frischbeute vor sich fiel. Es war ein unpassender Moment, das war ihm klar, doch sein Magen rebellierte langsam und schrie förmlich nach der Amsel vor ihm. Wer auch immer gesagt hatte, dass man von Luft und Liebe leben könne, hatte sicherlich keinen Magen wie Sonnenpfeil. Die Liebe konnte viel im Leben geben, aber den Hunger konnte sie nicht vollständig stillen.
Sonnenpfeils Blick glitt wieder zu Winterpelz und er schaute sie erwartungsvoll an. Er würde auf keinen Fall vor ihr anfangen zu essen. Das war unhöflich und er wollte der Kätzin den Vortritt lassen. Was würde sie sonst noch von ihm denken? Es gab sicher bessere Kater als ihn im Clan, irgendwie musste er schon herausstechen.

Blutstern
---> kommt von WindClan Jagdgebiet.

Blutsterns Pfoten glitten gemächlich über den Weg, der ins Lager führte. Ein unwohles Gefühl machte sich bald in ihrem Magen breit. Würde der Clan ihre Situation verstehen? Nun, wenn sie es genug erklären würde schon. Alle mussten einsehen, dass es besser für den Clan war. Außerdem bot Rin an, dass sie nur so lange blieb, bis ein besserer Heiler gefunden war.
Für Blutstern war der Weg, den sie entlang ging, etwas alltägliches. Für Rin musste es völlig neu sein. Die Gerüche vom WindClan wurden stärker und erreichten am Lagereingang schließlich ihren Höhepunkt.
Die Anführerin ging einige Schritte vor Rin. Sie blickte sich kaum um, erkannte dennoch die Reaktionen der anderen Katzen, als diese Rin bemerkten. Die Blicke der anderen brannten auf ihrem Pelz, aber Blutstern ließ sich nicht ablenken und lief stur weiter zum Frischbeutehaufen um dort die Beute abzulegen.
Dann wartete sie auf Rin, die dicht hinter ihr war.

Rin

--> vom WindClan Jagdgebiet

Geduckt trottete Rin hinter Blutstern ins Lager. Ihre Ohren hatte sie angelegt und die Augen weit offen. Sie spürte wie sie von allen Seiten misstrauisch beobachtet wurde und ein leises brummen kam aus ihrer Kehle. Sie rechnete damit, dass sich die Katzen jeden Moment auf sie stürzen würden, aber sie bielten sich zurück und beobachteten nur den 'Eindringling'. Wenn Blutstern ihnen diese Situation erklärt, dann werden die es sicher Verstehen. dachte sie um sich selbst zu ermutigen. Das hoffe ich zumindest. Auch sie legte ihren Teil der Beute zu dem Haufen, der nur aus anderer Beute bestand. Wow... so viel Beute auf einem Haufen. Wieder spürte sie wie leer ihr Magen war. Wann wird Blutstern mir endlich erlauben etwas zu essen? dachte sie hungrig. Hoffentlich bald. Aber erst wird sie wohl ihrem Clan diese Situation erklären müssen, sonst denken die Katzen noch ich würde ihnen Beute stehlen. Bei den ganzen Katzen würde sie eh nicht überleben.

Blutstern

Blutstern schaute sich ruhig im Lager um. Alle Katzen blickten sie erwartungsvoll an. Doch Blutstern wollte Rin nicht überfordern.
"Rin, nimm dir ein Stück Beute und geh in meinen Bau.", meinte die graue Katze bestimmt und teute mit ihrem Schwanz auf eine abgelegene Ecke des Lagers.
Dann wandte sie sich an die restlichen Katzen: "Das ist Rin. Ich werde sie euch später vorstellen. Doch lasst ihr etwas Zeit. Sie hat lange nichts gegessen und war unterwegs. Nehmt Rücksicht, ihr werdet sie noch früh genug kennenlernen. Rin ist aus einem guten Grund hier, zweifelt nicht an meiner Entscheidung.

Die Katzen waren offensichtlich nicht begeistert, doch Blutstern musste sich auch selbst sammeln. Diese Ansprache würde nicht leicht werden. Sie ging nun langsam zu ihrem Bau mit ein wenig Frischbeute, schließlich hatte sie auch schon lange nichts mehr gegessen. Ihr Magen knurrte und dasselbe wusste sie auch über Rin. Der WindClan sollte sich noch einen Moment gedulden.

Winterpelz

Die graue Kätzin wollte gerade antworten, denn auch sie hatte inzwischen fürchterlichen Hunger, als sie eine Bewegung am Lagereingang wahrnahm. Sie hob den Kopf und erblickte ihre Anführin. Doch das war es nicht, was plötzlich ein unwohles Gefühl in ihr auslöste. Hinter Blutstern kam noch eine andere Kätzin ins Lager. Sie war klein und drahtig und hatte große Ohren. Ihr langes silbriges Fell wirkte ein bisschen struppig, vom Wind zerzaust. Wintrpelz hatte sie noch nie zuvor bemerkt, höchstens vielleicht am rande der Territoriums ihren Geruch aufgenommen, aber auch da war sich die Kriegerin nicht sicher.
Misstrauisch starrte Winterpelz die Kätzin an, bis ihr bewusst wurde, wie sie sich fühlen würde, wenn sie so angestarrt werden würde. Schnell senkte sie den Kopf und nickte Sonnenpfeil zu. Als sie in ihre Maus biss, wurde ihr bewusst, wie dämlich und unhöflich ihr Verhalten war, mit einem einfachem Kopfnicken die Frage zu beantworten, aber schnell kehrten ihre Gedanken wieder zu den Neuankömmlingen zurück.
Was denkt sich Blutstern, eine fremde Kätzin in unser Lager zu bringen? nagte eine innere Stimme voller Misstrauen in ihr. Im Hinterkopf aber sprach eine andere Du-Kannst-Deiner-Anführerin-Vertrauen-Stimme. Winterpelz musste ihr Recht geben, denn das Wort und auch die Taten der Anführerin waren Gesetzt. Blutstern musste einfach wissen, was sie tat. Trotzdem warf Winterpelz immer wieder misstrauische Seitenblicke auf die merkwürdige Kätzin.

Leopardenfell

Leopardenfell putzte sich ihren Pelz wärend sie das treiben vor ihr Beobachtete.Doch was war das für ein Geruch.Sie schaute auf.Eine Unbekannte Kätzin kam ins Lager.Die gefleckte Kätzin sprang auf und fachte.Was sollte das?Sie hatte einige Zeit gebraucht um Blutstern zu ackzeptieren.Sie warf immer ein Auge auf sie.Und das war es was der Clan jetzt brauchte.Noch einen Streuner.Wer ist das? Fragte sie Blutstern ohne ihren Blick von der Streunerin abzuwenden.Was tut sie hier!Sie ist keine WindClan Katze!Leopardenfell wante den Blick von der Kätzin ab und warf Blutstern einen kalten Blick zu.während sie auf eine Antwort wartete.Sie fuhr ihre Krallen aus und scharrte mit ihnen am Boden.Das war genau das was der WindClan jetzt braucht.Galt er nicht als der Schwächste der Clans?Es muss sich ändern! Aber wie soll das Streunern Funktionieren?Der WindClan konte sich nur mit starken Clan Katzen respeckt verschaffen.Nicht mit Streunern.

Rin

Rin zuckte zusammen als die gefleckte Kätzin ihre Anführerin so anfauchte. Beinahe hätte sie selbst losgefaucht, aber sie hielt sich zurück. Ich wusste, dass diese Katzen aggressiv reagieren werden... dachte sie. "Statt die Entscheidung deiner Anführerin infrage zu stellen, solltest du ihr lieber vertrauen. Ich denke sie weiß was sie macht." sagte sie angespannt, versuchte jedoch einigermaßen freundlich zu klingen. Sie sah sich kurz im Lager um und beobachtet die Katzen. Die sehen alle sehr abgemagert aus. Wieso verstehen sie denn nicht, dass ich ihnen nichts tun werde? Sehe ich etwa so bedrohlich aus? Rin trat einen Schritt zurück und sah den Frischbetehaufen an. Es würde wahrscheinlich nicht gut rüberkommen, wenn sie sich jetzt einfach etwas nimmt, aber Blustern hatte es erlaubt und außerdem war sie am verhungern. Also seknte sie ihren Kopf und suchte sich eine kleine Maus raus. Mit der Maus im Maul sah sie dann Blutstern an als Zeichen, dass sie bereit war in den Bau zu gehen.

Blutstern

Die Anführerin des WindClans war erstaunt über das Verhalten von Leopardenfell. Sie wusste das die aufbrausende Katze nicht gut auf Streuner zu sprechen war. Blutstern hatte es selbst miterlebt und oft zu spüren bekommen, doch solch ein Verhalten gegenüber einer Fremden fand sie nicht angebracht. Was sollte Rin denn nun vom WindClan halten? Sie mussten für sie ein stürmischer Haufen kampfeslustiger Katzen sein.
"Benimm dich bitte unserem Gast gegenüber freundlicher. Rin hat dir nichts getan und sie hält sich mit meiner Erlaubnis hier auf. Ich hab sie hierher geführt. Und was sie hier tun wird, werden alle Clankatzen noch merken. Wie gesagt, ich habe einen Grund.", erklärte Blutstern ruhig.

Danach ging sie mit Rin zu ihrem Bau. Mit solch einem Verhalten haben sie bis jetzt auch noch keine Antwort verdient. Sie müssen sich zuerst beruhigen und Rin und ich müssen uns erholen., dachte die graue Kätzin, als sie an ihrem Ziel ankam.

Leopardenfell

Was weißt du schon?Fuhr sie die Streunerin an.Was wusste diese Katze schon vom Clan leben.Aber Leopardenfell setzte sich wieder und beließ es dabei.Denn im Grunde wusste sie das sie recht hatte.Noch ist nichts entscheiden.Die gefleckte Kätzin ließ sich ihr verlegenheit nicht anmerken.Auch wenn sie bezweifelte,das Rin sie irgentwann genauso überzeugen konnte wie Blutstern.Trotz allem fragte sie sich wieso Rin überhaupt hier war.Würde Blutstern nun jede fremde Katze die er im Wald traf mit in das Lager des WindClans bringen?Aber Sie war nicht dumm.Ihre Anführerin dachte nach befor sie handelte.Tut mir Leid.Murmelte Leopardenfell wiederwillig.Du wirst wissen was du tust.Wenn diese Katze dem Clan schaden würde.Könnte man sie immernoch verjagen.Mit diesen Gedanken legte sich ihr Nackenfell wieder.Die Kätzin beschloss erst einmal zu sehen wie sich die Situation entwickelt und wärendessen würde sie Rin im Auge behalten.Damit begann sie wieder ihr Geflecktes Fell zu Putzen.

Winterpelz

Obwohl Winterpelz am Fressen war, beobachtete sie Rin ganz genau. Immer mehr Fragen tauchten in ihrem Kopf auf. Wer ist sie? Wo kommt sie her? Was will sie hier? Wieso hat Blutstern sie hergebracht? Ehe sich die Kätzin versah, hatte sie die Maus aufgegessen. Ärgerlich blickte sie hauf den Boden. Beute sollte man genießen, nicht einfach runterschlucken. Besonders in harten Zeiten, wie sie jetzt waren.
Winterpelz Schweif zuckte hin und her, wärend sie auf dem Boden kauerte und im Lager umherblickte. Alle Kätzen sahen mager aus. Aber das würde sich bald ändern. Egal ob mit oder ohne Rin. Außerdem, unser Clan ist immer stark! dachte die Kriegerin trotzig. Sie würde nicht zulassen, das der Clan auch nur im geringsten schwach wirken würde.

Entschlossen stand Winterpelz auf und tappte zu Rin und Blutstern hinüber. Sie nickte der Anführerin zu, begrüßte aber auch Rin. Sie holte tief Luft, bevor sie begann.
Blutstern, ich möchte nicht an deiner Entscgeidung zweifeln, aber ich verstehe, dass einige Katzen Rin gegenüber suspekt sind. Winterpelz zuckte nervös mit dem Schweif. Sie wollte auf keinen Fall unrespaktabel gegenüber Blutstern sein. Rin, erzähl uns doch bitte, woher du kommst, um etwas mehr Klarheit in die Sache zu schaffen.
Nervös wartete Winterpelz auf eine Reaktion. War sie zu voreilig gewesen? Hätte sie nicht doch lieber den Mund gehalten?

Rin

Überrascht zuckte Rin mit den Ohren und warf einen fragenden Blich zu Blutstern. Diese sagte nichts. "Also gut." sagte Rin und setzte sich. "Ich komme von einem Bauernhof. Weiter von hier entfernt. Dort lebte ich mit meinen Eltern und meinen drei Geschwistern. Aber das Leben dort wurde mir zu langweilig, also beschloss ich fortzugehen. Das tat ich dann auch, denn wenn ich ein Zeil vor Augen habe, gebe ich alles um es zu erreichen. Wie dem auch sei. Also zog ich los. Natürlich nicht ganz unwissend. Ich kenne die Grundlagen des Kämpfens und ich kannte dort schon einige Mittel die mir bei Verletzungen helfen würden. So. Also wie gesagt. Ich zog los. Auf meiner Reise bin ich Katzen, Zweibeinern, Monstern und anderen Tieren wie Füchsen und Dachsen begegnet. Zähe Viecher. Von ihnen habe ich auch viele Verschiedene Verletzungen davongetragen. Und für diese Verletzungen habe ich natürlich auch Heilungsmittel gesucht. Dadurch habe ich einige Kräuter kennengelernt. Irgendwann bin ich dann hier im Wald angelangt und bin eurer Anführerin Blutstern begegnet. Sie hatte mir erzählt, dass es eurem Clan nicht unbedingt bestens geht. Da hatte ich ihr vorgeschlagen zu helfen. Und jetzt bin ich ihr. Ihr könnt mir vertrauen."