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Soll ich die FF weiterschreiben? | Ja, ich finde sie voll gut! | | 50% | [ 1 ] | Ja, ich will wissen, wie es weitergeht! | | 0% | [ 0 ] | Ja, wieso nicht... | | 50% | [ 1 ] | Mir egal... | | 0% | [ 0 ] | Nein! Die FF ist schei*e!*kotz* | | 0% | [ 0 ] | Ich weiß nicht, ich kenn die Serie nicht 'mal! | | 0% | [ 0 ] |
| Stimmen insgesamt : 2 | | |
| Autor | Nachricht |
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Gast
Gast
| Thema: Poisonous Love Fr 1 Jun - 13:01 | |
| Hey Leute^-^ Alsu, hier wäre der erste Teil, des ersten Kapitels meiner FF zu der Serie Robin Hood, die Mittwochs auf SuperRTL kommt. Ich liebe diese Serie, auch wenn sie nicht ganz realistisch istxD auf jeden Fall hatte ich diesen Mittwoch die Idee, eine FF dazu zu schreiben. Und da das Internet hier nur dann funktioniert, wenn es will, konnte ich gestern den ganzen Tag schreiben. Ahja, für diejenigen, die die Serie nicht kennen, kann das alles leicht verwirrend sein... NICHT FÜR KINDER UNTER 14 JAHREN GEEIGNET! ERST RECHT NICHT FÜR SCHWACHE NERVEN! Die Vorgeschichte Wir setzen einige Zeit nach der Folge 'Wir spielen Robin Hood' ein. Nachdem Marians Vater vom Sheriff ermordet wird, will diese aus Nottingham fliehen, wird jedoch zu gut bewacht. Als Robin und seine Männer sie befreien wollen, wird Will bei der Flucht gefangen genommen und in den Kerker geworfen, wo er gefoltert wilrd. So möchte Guy mehr über Robins Pläne erfahren. Will schweigt jedoch. Die Outlaws schaffen es erst nach vier Tagen, ihn zu befreien(wieso erfahrt ihr, wenn ich die FF weiterschreiben sollxD). Zwei Tage später beginnt die Geschichte.
Kapitel 1 - Ein Engel im Sherwood Forest - Teil 1 Sherwood Forest - Vor dem Lager der Outlaws – Will Dunkle Schatten verfinsterten den Sharewood Forest, während ich in die Tiefe des Waldes hinaus starrte. Der Wald schien wie aus einem der Märchen, die meine Eltern mir als Kind erzählt hatten. Leise zwitscherten die Vögel und helle Lichtstrahlen tanzten über die Blätter der Waldpflanzen. Die anderen aßen wahrscheinlich bereits zu Mittag, aber ich hatte keinen Hunger. Ich war verwirrt und das einzige, was ich wusste war, dass ich nichts wusste. Ich war sich nicht einmal mehr sicher, ob ich Djaq noch liebte. Was einige Tage im Kerker mit einem Menschen anstelle können… Bei jeder Bewegung, wurde ich durch stechende Schmerzen daran erinnert, wie es sich anfühlte gefoltert zu werden. Die Belustigung - gemischt mit Wut - in den Augen Guys, als dieser merkte, dass er mir nichts entlocken konnte, wollte mir einfach nicht aus dem Kopf gehen. Doch das war mir recht egal. Am wichtigsten war jetzt, dass Marian bei unserem Anführer war– auch wenn sie sich zurzeit lieber im Lager befand, als im Wald. Ein Knacken in den Zweigen lies mich hochfahren, wobei ich meine Verletzungen vergaß, die noch nicht ganz verheilt waren. Schmerzlich brannte mein Oberkörper und mein Kopf pochte, aber das war unwichtig. Meinen Bogen packend wandte ich mich nach Osten, wo ich auf einer Anhöhe den Fremden entdeckte. Es war eher eine Fremde. In einem wunderschönen, smaragdgrünen Kleid saß sie dort auf ihrem Friesen. Ihre rostbraunen, langen Haare fielen wie Wellen auf ihre Schultern und die meergrünen Augen blickten mich direkt an. Mir blieb die Luft weg, mein Herz fing an zu rasen und mir war klar, dass das nicht an den Verbrennungen lag, die mir mit den heißen Eisen zugefügt worden waren. Ich versuchte den Mund zu öffnen, aber kein einziger Ton drang heraus. Während der Wind, welcher aufgekommen war und in dem sich auch die Bäume wiegten, sie in Ruhe zu lassen schien, lächelte sie. Dieses Lächeln kam mir ungeheuer bekannt vor, doch ich wusste nicht woher. Eine Mischung aus verführerischem Lachen und einem schelmische Grinsen. Dabei wirkte wie ein Engel. Eine Botin des Herrn, die sich in den Sherwood Forest verirrt hatte. Erst als Robin neben mich trat, den Bogen gespannt, wurde ich mir bewusst, dass ich meinen gesenkt hatte. „Wieso hast du uns nicht gerufen?“, flüsterte er fast wütend. Als Antwort konnte ich jedoch nur den Kopf schütteln. Noch immer wollte meine Stimme nicht reagieren. Ich kam mir kindisch vor, da ich den Blick nicht von der Frau wenden konnte. Sie konnte uns zwar unmöglich sehen, ein Gebüsch versperrte ihr eigentlich die Sicht, aber die Brünette sah dennoch direkt in unsere Richtung. Und wie um meine Theorie zu wiederlegen, begann sie zu sprechen. Laut und deutlich, wobei ihre Stimme nicht recht zu ihrer Erscheinung passen wollte. Denn statt zerbrechlich und mystisch zu klingen, schien sie rau, als hätte sie ihr Leben in einer Schmiede verbracht. „Komm ‘raus, Robin of Locksley! Ich sehe dich ganz genau!“ Wie auch Alan und Much, die nicht weit von uns entfernt waren, gab ich einen überraschten Laut von mir, so leise, dass sie es auch ja nicht hörte. Normalerweise war unser Anführer ja derjenige, der sich im Griff hatte. Diesmal jedoch sah ich deutlich, wie sich seine Augen vor Schreck weiteten und wie dieser einer aufrichtigen Erleichterung wich. „Na sieh mal einer an, wer uns da besuchen kommt.“, erwiderte der beste Bogenschütze, so verschmitzt wie eh und je und trat aus dem Gebüsch hervor. Wir anderen taten es ihm nach, die Bögen gespannt. Nur konnte ich nicht auf solch eine Frau zielen. „Tja, Mister Hood, wenn ich so nah an euer Lager herankomme, dann auch die Wachen des Sheriffs.“, meinte die Reiterin, während sie von ihrem Pferd gestiegen war. Immer näher führte sie den pechschwarzen Riesen an uns heran. „Pff. Du unterschätzt dich. Wenn jemand uns finden kann, dann du uns niemand sonst.“ Beim Reden trat Robin immer näher an sein Gegenüber heran. Nur noch ein paar Zentimeter trennten die beiden schließlich. Schweigend standen sie sich gegenüber, bis die junge Frau die Zügel ihres Pferdes losließ, welche aus schwarzem Leder waren, und sich Robin um den Hals warf, der sie herumwirbelte wie seine Geliebte. Eifersucht überkam mich wie geschmolzenes Eisen, was ich merkwürdig fand, denn ich sah die Grünäugige zum ersten Mal. Jedenfalls meines Wissens nach. Als ich mich zu den restlichen Outlaws umdrehte, merkte ich, dass Much seinen Bogen gesenkt hatte und John seinen Stab. Die einzigen, die noch verwirrt waren, waren Djaq, Alan und ich. Doch statt dass Robin sein Gegenüber küsste, nachdem er sie abgestellt hatte, betrachtete er ihr Gesicht, welches er zwischen die Hände genommen hatte. „Du hast dich verändert…“ Das war alles was er sagte, woraufhin das Mädchen sich lachend befreite. Jedenfalls klang sie wie eines – wie ein Kind, dass ein heiß ersehntes Spielzeug erhielt. „Natürlich habe ich mich verändert. Wir haben uns ja schon seit fast sechs Jahren nicht gesehen.“ Es war Much, der die Beiden unterbrach, nämlich mit einem überraschten „Lady Gwen“. „Wie wäre es, wenn du mich deinen Freunden mal vorstellen würdest. Und nein, du musst mir nicht ihre Namen sagen, die kenne ich schon.“ ‚Lady Gwen‘, wie Much sie genannt hatte, betrachtete jeden Einzelnen von uns, doch am längsten schienen ihre Augen an mir zu heften. „Freunde, das hier ist Lady Gwen of Locksley…“ Wieder überkam mich diese Eifersucht, denn ich wusste, was er jetzt sagen würde. „Ich wusste gar nicht, dass du verheiratet bist Robin.“, sprach Djaq meine Gedanken aus, woraufhin die beiden in ein schallendes Gelächter ausbrachen. Es war Gwen, die noch immer lachend erwiderte: „Ich – seine Frau?“ Mit dem Finger wies sie auf Hood. „Da müsste ich wohl vollkommen verrückt sein. Jede, die sich das wünscht, tut mir aufrichtig leid.“ Sie legte eine Pause ein, woraufhin Robin, welcher einen Arm um ihre Schultern gelegt hatte, ihren Satz beendete. „Sie ist meine kleine Schwester!“ Da wurde mir einiges klar. Deswegen war mir das Lächeln so bekannt vorgekommen – ich sah es so gut wie jeden Tag. Erst, als ein Wiehern hinter uns ertönte, sah ich, wie gut das Pferd ausgebildet worden war – es hatte sich kein Stück bewegt. „Achso und das hier ist meine beste Freundin Nima. Anfassen auf eigene Gefahr.“ Unsere Sarazenin hatte sich dem Pferd bereits genähert, die Stute schnappte jedoch nach ihr. Erschrocken sprang sie von dem Rappen weg, weswegen Gwen nur noch mehr Lächeln musste. Um ehrlich zu sein gefiel mir ihr Lächeln. „Wie wäre es, wenn wir Muchs ‚Huhn‘ fertig essen?“, fragte Robin und betonte das Wort Huhn extra deutlich. Wie immer regte sich Much unglaublich auf, was auch mir wieder ein Lachen entlockte. Dies endete jedoch in einem schmervollen Stöhnen, welches die Outlaws wohl daran erinnerte, dass ich noch immer schwer verletzt war – wenn ich das auch nicht wahrhaben wollte. „Deine Verletzungen müssen schlimmer sein, als ich dachte…“, hörte ich Djaq besorgt sagen und merkte, wie jemand mich auffing, als meine Welt sich zu drehen begann. Halbwegs erkannte ich die meergrünen Augen Gwens, bevor alles schwarz wurde.
Im Lager der Outlaws – Gwen Als John und ich Will auf einem Bett abgelegt hatten, zog ich ihm sein Hemd vorsichtig aus, um seine Wunden besser sehen zu können. Wenn ich eines bei meinem Meister gelernt hatte, dann dass man Heiler beinahe alles darf. Bei dem Braunhaarigen vor mir, war aber etwas anders. Als ich seine Haut berührte, überkam mich ein Schauer und ich fühlte mich, wie damals als ich Nima erhalten hatte, denn mein Herz raste. Ich hatte bereits vorher gewusst, dass ein junger Mann nicht bei einer kleinen Verletzung zusammenbrach, doch auf das, was mich erwartete, war ich nicht vorbereitet. Die Männer hinter mir erst recht nicht, was ich merkte, als Much davoneilte um sich zu übergeben. Auch Alan zeigte Anzeichen von Übelkeit und unter dem Vorwand, Marian hinauszubegleiten, die sich ebenfalls beinahe übergab verschwand er aus dem Lager. Little John stützte sich auf seinen Stab und blickte in die entgegengesetzte Richtung. Mir schien der ältere Gesetzlose, wollte nicht gehen. Wahrscheinlich war Will für ihn so etwas wie ein Sohn. Djaq blieb zwar recht gefasst, denn sie hatte die Wunden wohl vor mir behandeln müssen, doch selbst Robin hatte sich weggedreht. In meiner Ausbildung zur Heilerin hatte ich schon vieles gesehen, weswegen ich nicht so stark reagierte wie der Rest. Wie immer bei schweren Fällen befand ich mich in einer Art Trance, in welcher nur der Patient wichtig war, nicht ich. „Was ist passiert, dass er solche Verletzungen hat?“, fragte ich meinen Bruder und war ungewohnt wütend. Wie konnte er nur zulassen, dass einem seiner Männer – vor allem dem jüngsten – so etwas angetan wurde? Wills ganzer Oberkörper war mit Brandwunden versehen, an einigen Stellen waren tiefe Stichwunden sichtbar, überall waren Prellungen und Striemen zu sehen und wenn man deutlich hinsah erkannte man sogar, dass nicht einmal sein Gesicht verschont worden war, denn sein linkes Auge war stark angeschwollen und an seiner Wange prangte ein Bluterguss. An seinen Handgelenken war Wills Haut wund gerieben und es hätte mich stark gewundert, wenn das nicht von Ketten käme. Noch ehe Robin antworten konnte, sprach ich meine Gedanken aus. „Folter. Der Sheriff.“ Es waren nur einzelne Worte ohne Zusammenhang, aber die Sarazenin neben mir nickte kaum merklich. „Erzählt es mir später.“, meinte ich gedankenverloren. Mich über ihn beugend fühlte ich nach, ob eine seiner Rippen gebrochen war. „Wie es aussieht ist keine gebrochen. Nur geprellt…“ Wie bei jeder Behandlung murmelte ich den Befund vor mich hin, auch wenn das den Betroffenen und deren Angehörigen nicht weiterhalf. Während ich eine der geprellten Rippen berührte, stöhnte Will gepeinigt auf und mir wurde klar, dass es nicht leicht würde, die Wunden zu behandeln – wenn er auch ohnmächtig war. Etwas gegenwärtiger wandte ich mich an Djaq und bat sie, mir meine Satteltaschen zu bringen. Die Schwarzhaarige eilte sofort davon, nur um kurze Zeit später mit meinen Medikamenten zurückzukommen. Ohne lange zu überlegen krempelte ich die Ärmel meines Kleides hoch und reinigte meine Hände und Instrumente in dem Alkohol, welchen ich mitgenommen hatte. Schließlich drehte ich mich zu Robin und John um und bedeutete ihnen rauszugehen. „Haltet euch besser die Ohren zu…“, rief ich ihnen nach und machte mich an die Arbeit, als die Männer wiederwillig das Lager verließen.
Stunden verbrachten Djaq und ich damit, uns um den jungen Mann vor uns zu kümmern. Zuerst verarzteten wir die Brandwunden, auch wenn der Outlaw bei jeder Berührung laut aufschrie. Seine Schreie gingen einem bis ins Mark, wenn man nicht gelernt hatte sie zu ignorieren. Ich brauchte nicht lange um zu merken, dass man auf Will mit einem vergifteten Messer eingestochen hatte. Die schlimmsten Verletzungen von allen, doch ich wartete mit ihnen, bis der Rest bereits verarztet war. „Es ist ein Wunder, dass er überhaupt noch lebt. Vor zwei Tagen habt ihr ihn befreit, richtig?“, fragte ich die Schwarzhaarige. Die nickte zur Bestätigung. „Und vier war er im Kerker. Wir wissen nicht, was währenddessen mit ihm passiert ist, er wollte es uns nicht erzählen. Ich war die Einzige die sich ein Bild machen konnte, was dort unten los ist.“ Ich seufzte tief, denn ich musste meine Gedanken ordnen. Guy hatte ein Nervengift benutzt, welches normalerweise innerhalb weniger Tage tödlich war. Meist war es bereits zu spät wenn der Patient kollabiert war, aber ich konnte ihn nicht einfach sterben lassen. Die Frau neben mir schien mein Seufzen als Zeichen dafür zu nehmen, dass einer ihrer Freunde sterben würde, denn eine Träne lief ihr die Wangen hinunter. „Er schafft es nicht, oder? Hätte ich doch nur früher bemerkt, dass er vergiftet wurde. Was bin ich nur für ein Stümper…“ Da ging mein Temperament mit mir durch. Es war schon etwas seltsam, dass ich ohne zu der Gruppe zu gehören, bereits so ein wichtiger Teil von ihnen geworden war. Wütend packte ich sie an ihren Schultern und schüttelte Djaq. Ich könnte mir ebenso gut Vorwürfe machen, denn wäre ich geradewegs zum Sherwood Forest gekommen und hätte nicht noch bei Bradley halt gemacht, wäre es nicht zu einer solchen Situation gekommen. „Beruhige dich! Es ist nicht deine Schuld, dass Will zu stur war, euch etwas zu verraten.“ Meine Stimme, die leicht gereizt klang und der das Raue eine gewisse Macht verlieh, schien sie zu beruhigen, denn auch sie atmete tief durch und fragte dann, was sie tun solle. Knapp gab ich ihr einige Anweisungen und machte mich wieder daran, Wills Wunden zu verarzten. Dabei merkte ich, dass auf dem provisorischen Tisch neben mir Teller standen, auf denen leicht angebranntes Fleisch lag. Die Stücke waren zu klein für Hühnchen und verströmten außerdem einen mir bekannten Geruch. Als mir bewusst wurde, dass es Eichhörnchen war, verstand ich auch, was Robin vorhin gemeint hatte.
Nachdem ich alles Menschenmögliche getan hatte, Wills Leben zu retten, sah ich Djaq direkt in die Augen. Eine beinahe stoische Ruhe lag in meinem Blick und als sie mich fragend ansah, musste ich leicht den Kopf schütteln. Wie ich gelernt hatte, machte es keinen Sinn jemanden anzulügen. Besonders nicht dann, wenn es um den Tod ging. Ihre Schultern sanken für einige Sekunden tiefer als sonst und die Sarazenin biss sich auf die Lippen um die Tränen zurückzuhalten. Ich musste mich ebenfalls stark zusammenreißen, um nicht in Tränen auszubrechen. Zwar traute ich meiner Stimme nicht vollkommen, aber dennoch wiederholte ich ruhig die Worte, die mein Meister sein Leben lang nur ein einziges Mal benutzt hatte. „Geh raus zu den anderen. Sag ihnen sie sollen beten. Zu Allah, zu Gott, zum Schicksal – mir ist das egal. Hauptsache ihr überzeugt denjenigen davon, dass Will es wert ist verschont zu werden.“ Im Grunde wollte ich sie nur loswerden, was auch funktionierte, da sie davoneilte. Ich war nur wenige Minuten hier gewesen, als der Rest mich bereits aufgenommen hatte – und nur wenige Minuten war es mir vergönnt gewesen, Will wiederzusehen. Nun nahm ich mir einen kleineren Holzklotz, zog ihn neben das ‚Bett‘ und setzte mich darauf. Ich nahm seine Hand zwischen meine und konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Den Kopf an seine Brust lehnend, die sich nur sehr unregelmäßig hob und senkte, lies ich ihnen freien Lauf und wurde ab und zu von einem Schluchzen geschüttelt. Wahrscheinlich erinnerte er sich nicht einmal mehr an mich. An die Blicke, die ich ihm zugeworfen hatte – bevor ich erfuhr, dass ich verheiratet werden sollte. Mit irgendeinem Mann, den ich nicht einmal kannte und der fast doppelt so alt war wie ich. Damals war ich davongelaufen und hatte in einer kleinen Ortschaft in Wales Unterschlupf gefunden. Wie sich herausstellte, war der Mann der mich aufnahm ein Heiler, der viel gereist war. Er nahm mich als seinen Lehrling auf und lehrte mich alles, was er wusste – bis er vor einem halben Jahr gestorben war. Selbstverständlich hatte ich von Robin Hood erfahren und mich aufgemacht, meinen Bruder zu finden. Dabei hatte ich bei einem alten Freund meines Vaters Halt gemacht, der meine Hilfe gebraucht hatte. So war ich viel zu spät hergekommen und hatte damit mehr oder weniger Wills Tod besiegelt. Das Einzige, was ich im Moment wusste war, dass ich den ein Jahr älteren Outlaw immer geliebt hatte, noch liebte und ihn immer lieben würde. Sechs Jahre war es her, dass ich ihn das letzte Mal sah. Er hatte sich verändert. Will war noch attraktiver geworden, ein anderer Mensch. Jedenfalls soweit ich das beurteilen konnte, immerhin hatte ich nicht einmal richtig mit ihm reden können. Aber für solche Verletzungen hatte er sich gut gehalten. War gelaufen, hatte sich bewegt… - auch wenn ich ihn dafür am liebsten umbringen würde. „So kenne ich dich ja gar nicht.“ Robins Stimme hinter mir ertönte vollkommen unerwartet, weswegen ich zusammenzuckte. Mir die Tränen aus dem Gesicht streichend betrachtete ich meinen Bruder lange, ohne etwas zu sagen. Schließlich seufzte ich tief. „Du weißt doch, dass er der Grund war, wegen dem ich davonlief…“, meinte ich, wobei ich mich erhob und mein weißes Kleid aus feinstem Satinstoff glatt strich. „Ich weiß… Aber ich hätte nie erwartet dich weinen zu sehen.“ Robins Stimme war unglaublich sanft und verständnisvoll. Da wusste ich, dass ich ihm alles sagen konnte. Kaum merklich fragte ich: „Wieso hast du nicht besser auf ihn aufgepasst? Der Teufel soll dich holen Hood! Wenn ihr ihn früher dort rausgeholt hättet wäre er nicht in einer solchen Verfassung!“ Gegen Ende hin wurde meine Stimme immer lauter, bis ich ihn wütend anschrie. Ich sah, dass die Worte ihn wie Schläge trafen, denn je lauter ich wurde, desto mehr zuckte er bei jedem Wort zusammen. Aber er wehrte sich nicht. Er widersprach mir nicht, brachte nichts zu seiner Verteidigung vor, denn er wusste, so wäre ich nur noch wütender geworden. „Verdammt, Robin, wenn er stirbt, dann bist du Schuld! Hast du etwa kein Gewissen? Du wusstest doch, was ich für ihn fühle! Du wusstest es – und trotzdem hast du ihm nicht geholfen! Vier Tage, Robin. VIER TAGE! Weißt du eigentlich wie schrecklich es ist, in einem Kerker zu sitzen und gefoltert zu werden? Nein, wahrscheinlich nicht! Du wusstest es, verdammt. Du wusstest es…“ Den letzten Satz flüsterte ich und fiel in mich zusammen. Ich hatte nicht gemerkt, dass die Outlaws mittlerweile ebenfalls im Lager waren. Zwar hatten Djaq und ich Will verbunden, sodass man seine Wunden nicht mehr sah, aber sie versuchten alle, in eine andere Richtung zu sehen. Auch waren John und Robin die Einzigen, die mich direkt ansahen. Die beiden Männer halfen mir auf und wieder strich ich mein Kleid glatt. Ich hoffe es hat euch gefallenxD Ich freue mich über jegliche Art von Kritik :D
LG Polar
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| | | Gast
Gast
| Thema: Re: Poisonous Love Fr 1 Jun - 13:13 | |
| Also grundsätzlich finde ich die Geschichte nicht schlecht. Die Serie kenne ich, finde sie auch gut, und man kann sie auch unter vierzehn schauen und die Geschichte lesen. ;)
Es ist wirklich gut geschrieben, du hast einen schönen Sprachgebrauch. Allerdings finde ich die ich-Perspektive nicht so angebracht. Ich vermute mal, dass du aus der Sicht von Marian schreibst, oder? Wenn dem so ist, ist es für mich nicht hervorgekommen. Wenn doch nicht, wurde aber auch nicht ersichtlich, wer genau du jetzt bist. Das solltest du vielleicht ändern.
Aber sonst klingt es doch recht interessant.^^ |
| | | Gast
Gast
| Thema: Re: Poisonous Love Fr 1 Jun - 13:18 | |
| Dankeschon fuer die Kritik^-^
Ich dachte nur, dass ich es besser so hinschreibe, nicht dass sich nacher Leute beschweren, dass ich etwas zu genau beschrieben hab...;) Aus wessen Sicht ich schreibe steht jeweils neben dem Ort, an welchem es spieltxD Also anfangs aus Wills und spaeter aus GwensxD Ich hab zuerst versucht, es aus der Er-Sie-Es-Perspektive (wie ich sie immer nennxD) zu schreiben, aber irgendwie hat das nicht so gut geklappt... |
| | | Gast
Gast
| Thema: Re: Poisonous Love Fr 1 Jun - 13:22 | |
| Ich habe die Erfahrung gemacht: Man kann etwas NIE genau genug beschreiben.^^ Wenn man am Anfang etwas sehr genau beschreibt, muss man es später nicht mehr tun und kann andere damit dann nicht mehr langweilen, sollte dies deine Befürchtung gewesen sein.^^
Das war dann auch wahrscheinlich mein Problem, dass ich nicht erfassen konnte, welcher der Charaktere du warst. Das solltest du aber möglichst vermeiden in der Ich-Perspektive zu wechseln.Gerne kannst du am Anfang den Fokus auf Will legen, das sollte dann aber in einer anderen Perspektive geschehen, und dann beim Auftreten von Gwen kannst du dann in die Ich-Perspektive übergehen, das ist dann einleuchtender.^^
Naja, bei solchen Geschichten finde ich persönlich es immer besser etwas in der dritten Person zu schreiben, da man dann mehr auch von den anderen Figuren erfassen kann, was aber nicht heißt, dass du das so machen musst, war nur meine Meinung. xD |
| | | Gast
Gast
| Thema: Re: Poisonous Love Mo 4 Jun - 11:42 | |
| Danke nochmal Esche:DD Ich hab mich entschlossen, es nur aus Wills Sicht zu schreiben und ich hab den Titel geaendertxD Auf jeden Fall nochmals Danke Esche ;) Und danke fuer den Tipp, ich werde mir Muehe geben alles so gut es geht zu beschreiben :D Ahja und ich habe jetzt noch eine zweite Version davon, die ich wahrscheinlich statt der hier reinstellen werdexD |
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| Thema: Re: Poisonous Love | |
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