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| Leben in fremden Gedanken | |
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Gast
Gast
| Thema: Leben in fremden Gedanken So 22 Apr - 14:20 | |
| Hab vor Kurzem eine WarriorCats-Geschichte geschrieben. Einen Prolog hat sie leider nicht, ich war zu einfallslos und da das erste Kapitel schon geschrieben war, fiel mir erst recht keiner mehr ein, hoee es gefällt euch trotzdem ;D - Kapitel 1:
KAPITEL 1 WEISSE SCHNEEFLOCKEN fielen leise auf den Boden. Erst waren es nur wenige Flocken, die hier und da zu Boden fielen, doch mit der Zeit wurden es immer und immer mehr, bis es schließlich zu einem gewaltigen Schneesturm kam. Der Himmel malte nicht wie zuvor weiße Wolken auf einem blauen Hintergrung mit einer strahlenden Sonne darauf. Nein! Die Blattleere war gekommen. Schneller als gedacht verloren die Bäume ihre Blätter, welche sich in großen unregelmäßig auftauchenden Haufen ansammelten. Die Beute war sehr rar geworden und die einzigste Beute, die fett war waren die Raben und Krähen, die sich auf den Feldern und Wiesen ihre Nahrung suchten. Eine weiße Kätzin preschte durchs Unterholz. In dem tobendem Sturm war sie kaum erkennbar, doch ihre dumpfen Pfotenschritte verrieten, dass sie da war. Sie hatte die Augen zu schmalen Schlitzen verengt um sich den Schnee davon fern zu halten. Ihr Fell war so gut es ging aufgeplustert, um sich vor dem heftigen Wind zu schützen. Die Kätzin war sehr mager und klein. Plötzlich blieb sie abrupt stehen und prüfte die Luft. Sie rümpfte verächtlich die Nase. ,,TeichClan!'', fauchte sie kalt, wobei sie mit ihrem Schwanz peitschte. Einige Schwanzlängen von ihr entfernt raschelte es im Dickicht und zwei Katzen traten durch die kahle Hecke aus gebrechlichen Ästen. Eine der beiden Katzen, eine kleine Weiße, zuckte erschrocken zusammen. Der Kater neben ihr schnurrte amüsiert, bei der Reaktion. Sein Fell war tief schwarz und er hatte weißen Pfoten. Er sah die weiße Kätzin mit erwartungsvoll funkelnden Augen an. ,,Hallo Tupfenufer! Ich bin Mitternacht, der Heiler des TeichClans.'' Er hielt kurz Inne. Seine Stimme war tief und bedrohlich, hatte jedoch einen beruhigenden Unterton. Tupfenufer hatte schon viel von ihm gehört und weitete erstaunt die Augen. Dann fuhr er fort. ,,Das ist Wolkenpfote, mein Schüler!'' Er wies mit seinem Schwanz auf die kleine, weiße Kätzin neben sich, die kurz zuvor erschrocken zusammen gezuckt hatte. Die kleine Kätzin blickte verlegen auf ihre Pfoten, mit denen sie den Schnee bedeckten Boden knetete. Sie murmelte der Kätzin rasch eine Begrüßung zu. ,,Welche Ehre erweist uns der Besuch des Heilers vom TeichClan'', miaute die WaldClan-Kriegerin leicht beunruhigt. Der schwarze Kater sah sie verwundert an. Als ob das nicht klar ist, dachte Wolkenpfote, die den Worten der Kriegerin aufmerksam zugehört hatte. Die Weiße schüttelte verständnislos den Kopf. Plötzlich kam sie sich viel älter und erfahrener vor und sie schämte sich dafür, weil sie doch noch so jung war. Tupfenufer hatte die Gestik der jungen Heilerschülerin nicht bemerkt und trotzdem wusste sie, dass ihre Frage überflüssig war. Sie nickte rasch und wies den beiden Katzen mit einem Schwanzschnippen an ihr zu folgen. Die Kätzin führte den Heiler und seine Schülerin an ein paar großen Tannen vorbei und zwängte sich dann durch ein Brennesseldickicht. Sie liefen eine gefühlte Ewigkeit, bis die drei Katzen kurz vor dem Lagereingang stehen blieben. Das Lager bestand aus fünf großen Bäumen, deren Äste bis auf den Boden reichten und somit einen großen Hohlraum zwischen Ästen und Stamm bildeten. In den Baumhöhlen, wie die Katzen des WaldClans sie nannten, hatten alle Katzen genügend Platz für ihre Nester. Tupfenufer tapste durch den Lagereingang, der aus einer kleinen Lücke zwischen zweier der drei Bäume entstanden war und führte die beiden, ihr folgenden Katzen, geradewegs zum Heilerbau. Neugierige Blicke brannten auf den Pelzen der TeichClan-Katzen. Ein schildpattfarbenes Junges, welches kurz zurvor auf der Lichtung mit vertrockneten Blätter gespielt hatte, trabte misstrauisch auf Tupfenufer und ihre Begleiter zu. ,,Wer ist das, Tupfenufer?'', quiekste es verächtlich und betrachtete den Heiler und seinen Schüler genaustens. Die Kriegerin schnurrte belustigt und zuckte mit den Schnurrhaaren. ,,Das ist Mitternacht, der Heiler des TeichClans mit seiner Schülerin'', antwortete sie und verschwand mit ihren Begleitern im Heilerbau. Mitternacht betrachtete neugierig die Höhle und setzte sich wartend hin. Seine Schülerin tat es ihm nach und legte ordentlich den Schwanz um die Pfoten. Aschesee hatte die Neuanklömmlinge gehört und kam aus dem hinterern Teil ihrer Höhle angetrottet. Als sich der besorgte Blick von Mitternacht mit dem ihren traf stockte ihr vor Schreck der Atem. Die beiden waren beste Freunde und kannten sich gut. Die Heilerin wusste, dass der schwarze Kater einen sehr guten Grund haben musste, wenn er seine Freundin sogar schon besuchte. Mit einem Schwanzschnippen befahl sie Tupfenufer und Wolkenpfote den Bau zu verlassen. Die beiden Kätzinnen gehorchten und nickten den Heilern noch einmal knapp entgegen. Aschesee ging unsicher auf den Heiler zu. Ihre Nasen berührten sich freundschaftlich. Mitternacht sah sie weiterhin besorgt an. Aschesee lud ihrem Freund ein es sich in einem der Nester aus Moos, Gras und ein paar Federn bequem zu machen. Der TeichClan-Heiler sah das kleine Nest verbittert an, legte sich dann jedoch nieder. ,,Ich freue mich sehr dich zu sehen'', begann die graue Kätzin und sah ihren Freund dabei ernst an, in der Hoffnung, dass er nur gute Nachrichten zu überbringen hatte, wusste aber, dass es nicht so war. ,,Aber ich nehme an, dass du einen sehr guten Grund hast mich zu besuchen?!'', fuhr sie fort, ,,Hat der SternenClan zu dir gesprochen?'' Bei dem Gedanken an ihre Kriegerahnen, die sich in den schwierigsten Zeit meist in großem Schweigen hielten, stockte der schönen Heilerin der Atem und sie schnappte nach Luft. Sie merkte wie sich ihre gesamten Muskeln anspannten und ihr Schwanz vor Aufregung zuckte, trotzdem bemühte sie sich ruhig zu bleiben. Mitternacht beobachtete seine Freundin streng und knetete aufgeregt den Boden unter seinen Pfoten. ,,Unsere Kriegerahnen haben das lange Schweigen endlich gebrochen. Doch sie haben keine guten Neuigkeiten für unseren Wald.'' Der Schwarze bemühte sich die richtigen Worte zu finden und betrachtete dabei beunruhigt die Höhle. ,,Meine ehemalige Mentorin, Teichblüte erschien mir im Traum. Wir saßen inmitten der Lichtung des Sternenbaches.'' Er hielt erneut kurz Inne, als er an den schmalen Bach dachte, der durch alle vier Territorien verlief. An der Stelle, an der sich alle vier Clangebiete kreuzten gab es einen kleinen Baumkreis aus vier großen Weiden. Dieser Bach foss ebenfalls durch diesen Baumkreis. Er war der Ort, an dem Anführer und Heiler sich mit ihren Kriegerahnen die Zunge geben konnten. Sie mussten einzig und allein einen kleinen Schluck von dem kühlen Wasser nehmen. Dann mussten sich die Katzen nahe des Ufer niederlassen und schlafen. Der Bach war den Katzen aller Clans heilig. Eine uralte Legende besagte, er sei durch drei Katzen entstanden. Jeweils eine Katze aus dem Löwen-, aus dem Tiger- und eine aus dem LeopardenClan waren zu dem Berg der großen Worte gegangen und schlugen ein Loch hinein. Wie wusste keiner, jedenfalls soll aus diesem Loch Wasser entsprungen sein. Das Wasser des Sternenbaches. Der Berg der großen Worte war ein großer Berg, an dem die großen Versammlungen statt fand. Er bestand aus einer großen flachen Ebene, hoch oben, fast an der Spitze des Berges, mit einem kleinen Vorsprung, auf dem die Anführer ihre Plätze einnahmen. Der Heiler schüttelte seinen Kopf, um klare Gedanken fassen zu können, dann fuhr er fort. ,,Sie sprach von großem Unheil und sagte ; sucht die beiden guten Katzen und schickt sie zur Sonne, dort werden sie finden, was euer Wald sucht. Dann verschwand sie wieder.'' Nachdem Mitternacht geendet hatte, holte er tief Luft, als hätte ihn seine Erinnerung daran viel Energie und Mut gekostet. Aschesee, die die ganze Zeit über aufmerksam zu gehört hatte, stand auf und lief beunruhigt vor dem Heiler auf und ab. ,,Hast du es Windstern erzählt, oder sonst jemandem?'', murmelte sie nachdenklich. ,,Nein, ich wollte vorher mit dir sprechen und deine Meinung dazu hören'', entgegnete ihr Freund und sah sie besorgt an. Die Heilerin nickte. ,,Ich werde es Morgenstern sagen und du solltest es Windstern sagen. Außerdem sollten wir Espenlaub und Elfenruß benachrichtigen. Ich werde gleich morgen zu Espenlaub gehen und du wirst Elfenruß einen Besuch abstatten'', miaute sie streng. Mitternacht fühlte sich schwach, als wäre er ihr Schüler. Trotzdem nickte der Heiler und stand mühseelig auf. ,,Auf Wiedersehen, Aschesee. Ich danke dir für dein Vertrauen und deine Hilfe. Den Weg nach Hause finde ich alleine.'' Die graue Kätzin nickte und sah dem Heiler nach, wie er den Bau verließ. ,,Wolkenpfote, wir gehen!'', rief er streng. Die Heilerschülerin sah sich erschrocken nach ihrem Mentor um. Die ganze Zeit über hatte sie mit Tupfenufer über Neuigkeiten in ihren Clans gesprochen und dabei völlig vergessen, warum sie noch gleich hier war. Sie verabschiedete sich rasch von ihrer neuen Freundin und tapste zu ihrem Mentor, der bereits am Lagerausgang stand und unruhig von einer Pfote auf die andere trat. Die weiße Kätzin wagte nicht ihn nach dem Gespräch zu fragen. Stattdessen schwieg sie. Die beiden Katzen nickten Tupfenufer noch einen raschen dankbaren Abschiedsgruß zu und preschten dann durch den Ausgang. Aschesee setzte sich benommen hin. Sie starrte unentwegt Löcher in die Luft und dachte nach. Was konnten ihre Kriegerahnen nur gemeint haben? Sprenkelufer trottete ängstlich zum Bau der Heilerin. Als sie den leeren Gesichtsausdruck der Heilerin sah, stockte ihr der Atem. Sie hatte das Gefühl als würde ihr Blut in ihrem Körper gefrieren und ihr huschte ein Schauder über den Rücken. Der Pelz der Kriegerin fing an unangenehm zu prickeln und ihr sträubte sich unfreiwillig das Nackenfell. Sie ging einen Schritt auf die Heilerin zu. Als sie gerade etwas sagen wollte mahnte die Schwarze sie mit einem warnenden Blick. Die roten Augen der Kätzin funkelten wütend. Was hat sie bloß so verunsichert, dachte die Kriegerin angestrengt. Sie nickte der Kätzin akteptierend zu und verließ die kühle Höhle. Auf der Lichtung angekommen trabte die Getupfte zum Frischbeutehaufen und packte nach einem spärlichen Wühler. Mit dem kleinen Bündel im Maul ging sie zum Ältestenbau. Funkensprung lag eingerollt im hinteren Teil der kleinen Höhle und schlief. Während Sommerfell und Perlenauge in der Nähe des Eingangs saßen und sich über alte Zeiten unterhielten. ,,Er war immer ein ehrenhafter Anführer'', hörte die Kriegerin Sommerfell sagen, wobei Perlenauge zustimmend nickte. ,,Hallo'', schnurrte Tupfenufer und legte den Wühler ab. Funkensprung, der von dem Gruß der jungen Krieger wach geworden war, hob träge den Kopf. Legte ihn jedoch wieder auf seine Pfoten und keinen Herzschlag später war ein raues Schnarchen von dem alten Kater zu hören. Perlenauge schnurrte amüsiert. ,,Mach dir wegen ihm keine Sorgen. Er hat schlechte Laune, weil sein Nest heute Morgen vom Tau, der von der Nacht übrig war, aufgeweicht war und nun hat er schmerzende Gelenke'' Die weiße Kätzin nickte und zuckte belustigt mit den Schnurrhaaren. Sie dachte darüber nach, Aschesee um Kräuter für den Ältesten zu bitten, verwarf diesen Gedanken aber schnell, als sie an die verunsicherte Heilerin dachte. Weiterhin grübelte sie, was die schlimme Nachricht wohl gewesen sein musste, dass sogar ihre Heilerin, die sonst nichts aus der Fassung brachte, so schockiert war. Sie schüttelte gedankenversunken ihren zierlichen Kopf. ,,Die Beute ist diesen Blattfall so rar, wie schon lange nicht mehr'', meinte die Kätzin ernst. Die beiden Ältesten nickten bestätigend. ,,Wir danken dir trotzdem'', schnurrte Sommerfell sanft und nickte anerkennend. Perlenauge schnurrte zufrieden und Tupfenufer sah, wie die Älteste genüsslich einen kleinen Bissen von der Beute nahm. Die Kriegerin verließ den Ältestenbau und stakste erneut zum Frischbeutehaufen. Sie nahm sich eine kleine Maus und legte sich in die Nähe eines Brombeerdickichts. SternenClan was für ein Schicksal hast du unserem Wald nun erwählt?, hauchte sie frustriert in sich hinein. Ich werde es wohl erst erfahren, wenn es so weit ist. Doch mit diesem Gedanken irrte sie sich. Schneller als gedacht sollte der ganze Wald sein Schicksal kennen. Ein lautes Heulen kam vom Hochblatt. Das Hochblatt war der Ort an dem Morgenstern, der Anführer des WaldClans, über Neuigkeiten informierte und Schüler- und Kriegerzeremonien abhielt. Der Ast war wenige Schwanzlängen vom Boden entfernt. Da WaldClan-Katzen hervorragende Kletter sind, kann er mit Leichtigkeit dort hin. Maximal zwei Schwanzlängen darunter waren zwei weitere Äste- für die zweite Anführerin Kristallfeder und die Heilerin Aschesee. ,,Alle Katzen, die älter als sechs Monde sind, mögen sich hier, unter dem Hochblatt zu einer Clanberatung einfinden'', hallte Morgensterns Stimme über die Lichtung. Sofort setzten sich alle Katzen in Bewegung und gehorchtem ihrem Anführer der nervös auf dem Hochblatt wartete. Aschesee muss ihm davon erzählt haben. Was hat er nun vor- dem ganzen Clan davon erzählen?, vermutete Tupfenufer verdutzt und setzte sich neben ihre ehemalige Mentorin und beste Freundin, Pinselohr. Die schildpattfarbene Kätzin nickte ihr zur Begrüßung zu und stupste sie an der Schulter an. Tupfenufer schnurrte amüsiert, richtete ihren Blick dann jedoch auf ihren Anführer.
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| | | Diamantenschimmer
Kriegerin des Frostclans
| Thema: Re: Leben in fremden Gedanken Fr 27 Apr - 21:06 | |
| Hey, das ist schon sehr gut geschrieben;) ABer du könntest den Traum als Prolog noch aufschreiben^^ |
| | | Gast
Gast
| Thema: Re: Leben in fremden Gedanken Fr 27 Apr - 21:48 | |
| Ich muss Diamtenschimmer zustimmen, es ist sehr gut geschrieben, gefällt mir sehr. ;) Stimmt, vielleicht könntest du den Traum als Prolog nehmen, allerdings bin ich auch der Meinung, dass die Handlung auf diese Weise, wie sie jetzt ist, auch ohne selbstständigen Prolog funktionieren würde.^^ |
| | | Gast
Gast
| Thema: Re: Leben in fremden Gedanken So 29 Apr - 19:56 | |
| Danke für das Lob erstmal (: Ich denke ich werde mir das mit dem Prolog vornehmen, ich hoffe ihr gebt euch bis dahin mit dem zweiten Kapitel zufrieden ;D - Kapitel 2:
KAPITEL 2 MORGENSTERN SAH seinen Clan prüfend an. ,,Katzen des WaldClan's'', rief er laut aus. Der kleine Kater sah rüber zu der Heilerin, die ihren Platz auf einem der unteren Äste eingenommen hatte. Ihr Blick war kalt auf eine unerratbare Stelle gerichtet und ihr Schwanz zuckte nervös. Morgenstern zögerte weiterhin zu sprechen, als ob er hoffte, Aschesee würde für ihn sprechen. Dann fuhr er jedoch fort: ,,Der SternenClan hat unser Schicksal gefällt. Aschesee's Freund und Heiler des TeichClans Mitternacht hat unseren Clan aufgesucht und uns von der neuen Prophezeiung berichtet.'' Erneut wand er seinen Blick an die Heilern, die Katzen des Clans taten es ihm nach und nun war die graue Heilerin in uneingeteilte Aufmerksamkeit gehüllt. Als würde sie es genießen schloss sie die Augen und atmete tief durch. Tupfenufer, die das alles von einem etwas entfernteren Fleck beobachtete, sah die Kätzin erwartungsvoll an. Ihre Pfoten fingen an zu kribbeln und sie zuckte unfreiwillig mit den Schnurrhaaren. Na los! Nun rede doch endlich, mit diesem Gedanken heulte die Heilerin laut auf: ,,Sucht die beiden guten Katzen und schickt sie zur Sonne, dort werden sie finden, was euer Wald sucht.'' Bei den Worten der grauen Kätzin ging ein Raunen über die Lichtung. Morgenstern senkte frustriert den Blick. Aschesee ließ ihren Blick rasch über die Lichtung huschen, als suche sie jemanden oder etwas. Mit einem Mal sprang die Heilerin von ihrem Platz auf dem Hochblatt und beendete somit die Clanberatung. Die Katzen liefen zurück in ihren Bau oder verteilten sich in kleinen Gruppen über die ganze Lichtung. Ein unangenehmes Gemurmel erfüllte die Luft und Tupfenufer musste sich zusammreißen, um nicht gequält und ängstlich aufzuschreien. Der SternenClan hatte ein unerklärbares Schicksal erwählt und es lag in den Pfoten zweier Katzen. Doch wer waren diese Katzen und wieso waren es gute Katzen? Pinselohr trottete auf die Getupfte zu und schnurrte sanft. ,,Keine Sorge'', hauchte sie, als hätte sie Tupfenufer's Gedanken erraten. ,,Der SternenClan würde uns niemals schaden wollen. Er warnt uns nur vor unserem Schicksal, damit wir das Beste daraus machen können.'' Es klang mehr, als wollte die Kriegerin eher sich selbst, als andere damit überzeugen. Tupfenufer sah ihre Freundin dankbar an, doch in ihren Augen spiegelte sich ihre eigene Angst wider. Graukralle kam auf die beiden Kätzinnen zugelaufen. ,,Habt ihr Lust mit mir und Amselpfote jagen zu gehen? Ich muss mich trotz allem ja immernoch um seine Ausbildung kümmern. Mehr denn je'', miaute der Graue und sah die Beiden fragend an. Pinselohr nickte als Antwort und knuffte ihrer Freundin freundschaftlich in die Seite. Diese zuckte überrascht zusammen. ,,Eh. Ja, g-gerne'', stotterte sie gequält. Graukralle schnurrte zufrieden, als hätte er die Angst in Tupfenufer's Stimme überhört. ,,Ich hole Amselpfote!'', sagte er und lief mit diesen Worten zum Bau der Schüler. Tupfenufer sah dem grauen Krieger beneidend nach. Einen Schüler haben- wie schön wäre das?!, dachte sie und schluchzte enttäuscht. Pinselohr sah sie enttäuscht an. ,,Ich hätte auch gerne einen Schüler, aber das Gesetz der Krieger will es so. Eine Kätzin darf nur einen Schüler, wenn sie Anfüherin oder Heilerin ist.'' Die Schildpattfarbene knetet den Boden unter ihren Füßen. ,,Oder, wenn der Anführer felsenfest davon überzeugt ist, dass sie sich einen Schüler verdiehnt hat'', entgegnete Tupfenufer und sah Pinselor ärgerlich an. Die beiden Freundinnen tapsten frustriert zu Graukralle. Der Krieger hatte sie mit einem Ruf auf die Bereitschaft von sich und seinem Schüler aufmerksam gemacht und wartete ungeduldig am Lagerausgang. Während sein Schüler aufgeregt von einer Pfote auf die andere sprang, bereit durch den Lagerausgang, ins Freie zu flitzen. ,,Seit ihr bereit?'', fragte Graukralle. Ohne auf eine Antwort zu warten preschte der Krieger zum Lagerausgang heraus, durch das Unterholz. Amselpfote dicht hinter ihm. Pinselohr und Tupfenufer folgten den beiden. Amselpfote hatte den Abstand zu seinem Mentor verringert und lief nun Seite an Seite mit ihm durch die dichten Baumreihen. Ein paar Fuchslängen hinter ihnen liefen die Freundinnen und spitzten angespannt die Ohren. Die Katzen liefen eine ganze Weile, bis sie kurz vor der Grenze des GebirgeClans zum stehen kamen. Steile Felswände ragten vor ihnen empor. Das Territorium des Gebirge Clans war ein sehr tristes Gebiet, mit wenigen Bäumen. Es bestand überwiegend aus kleinen, kahlen Gebirgen. An der Grenze des FeldClan-Territoriums erstrecken sich jedoch ein paar öde Felder. Tupfenufer schauderte, als sie an die Essensgewohnheiten des GebirgeClans dachte. Kleine, spärliche Mäuse und Raubvögel, deren Nahrung eigentlich wir Katzen sind, überlegte sie beängstigt. Raubvögel waren schon immer natürliche Feinde der ClanKatzen und sie konnte nicht verstehen, wie der GebrigeClan es sich zur Gewohnheit machen konnte, Feinde der Katzen zu jagen und zu verspeisen. Schnell schüttelte die Kätzin ihren Kopf und verwarf diese Gedanken.
Ist recht kurz, aber wenigstens etwas- also, wie gesgat der Prolog folgt eventuell noch und die Hierarchie auch (: |
| | | Gast
Gast
| Thema: Re: Leben in fremden Gedanken So 29 Apr - 20:05 | |
| Liest sich sehr gut, finde ich. Wirklich ein klasse Kapitel. Und auch die Prophezeihung verspricht noch einen weiteren spannenden Handlungsverlauf.^^ Wirklich ein sehr gutes Kapitel und ich freue mich schon auf mehr! |
| | | Diamantenschimmer
Kriegerin des Frostclans
| Thema: Re: Leben in fremden Gedanken Sa 5 Mai - 17:17 | |
| Hey, haste gut hingekriegt;) Ich danke du hast einen Fan mehrxD |
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